Lyrik - Hände


Hände


Wer hat den Menschen geschaffen?,

die Hände, mit denen er schreibt;

auch Hände die gierig raffen,

und Hände, mit denen man Frieden vertreibt.

 

Jeder baut im Glauben an seinem Leben,

ist froh, wenn es durch seiner Hände Arbeit steht;

eine andere Hand verurteilt zu sterben,

nun faltet er sie, des Friedens Willen, zu Gebet.

 

Hände, die sich ewig binden,

die da sind, in Freude und in Not;

Hände, die zueinander finden,

sich Treue versprechen bis in den Tod.

 

Viele reichen in Liebe sich die Hände,

geballt ist die Faust, die das vergönnt;

allein nur der ist glücklich bis zum Ende,

der sich zum Frieden und zur Liebe bekennt.



Heinz-Peter Gielow


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